Zerstörung von Nervenzellen bei Multipler Sklerose beobachtet
Wissenschaftler in Würzburg konnten jetzt mit neuartigen Techniken die Zerstörung von Nervenzellen bei der Multiplen Sklerose (MS) beobachten. Wenn T-Zellen bestimmte Ziele angreifen und errechnen, so kommt es in den Nervenzellen zu einer Art von Kurzschluss, wobei danach entweder die Zellen zerstört werden oder sich wieder auch erholen können.
Diesen Vorgang haben die Forscher nun mit einer speziellen Zeitraffer-Mikroskopietechnik aufzeichnen können. Für die Zerstörung der Zellen wird vor allem ein Enzym, das Granzym B, verantwortlich gemacht. Bei der Multiplen Sklerose (MS) handelt es sich um eine Erkrankung des Autoimmunsystems, wobei das Gehirn, Rückenmark und die Sehnerven betroffen sind.
Diese Krankheit beginnt bei jungen Erwachsenen, also im Alter zwischen 20 und 40 Jahren, und in Deutschland sind zwischen 120.000 und 140.000 Menschen, meistens Frauen, an MS erkrankt. Die Krankheit ist noch nicht heilbar, aber mit Hilfe von Medikamenten können die Symptome der Erkrankung gelindert werden.