Zimmer mit Aussicht: In Sachsen soll ein Leuchtturm als Hotel entstehen

Sachsens Seenlandschaft kann bald auch mit Leuchtturm-Hotel punkten

Von Nicole Freialdenhoven
4. September 2012

Das Braunkohlerevier in der Lausitz galt viele Jahre als Schandfleck zwischen Sachsen und Brandenburg. Nun wird hier das Lausitzer Seenland vorbereitet, das aus den ehemaligen Braunkohlengruben insgesamt 23 Seen mit 13.000 Hektar Wasserfläche macht - ein Paradies für Anwohner und Urlauber, die mit Wassersportangeboten und Wellness in die Lausitz gelockt werden sollen.

Projekte für mehr Attraktivität

Eines der ambitioniertesten Projekte ist das Leuchtturm-Hotel am Geierswalder See, das zu Beginn 2014 eröffnen soll und zugleich als Wahrzeichen der neuen Lausitzer Seenlandschaft dienen soll. Geplant sind 26 Hotelzimmer und Ferienwohnungen, die sich auf fünf Gebäude verteilen, darunter auch ein Turmzimmer im Leuchtturm selbst.

Im Moment ähnelt das Seenland noch nicht dem angestrebten Urlaubsparadies - es fehlt an Begrünung und an Einkaufsmöglichkeiten. Nur Radfahrer und Inline-Skater können sich schon jetzt an vielen Kilometern geteerter Radwege erfreuen, die zwischen den Seen verlaufen. Doch die Macher sind optimistisch: Aktuell werden im Seenland 400.000 Übernachtungen pro Jahr gezählt - bis 2020 soll diese Zahl auf eine Million steigen.