Zirrhose bei Kindern - die Fettleber ist keineswegs nur eine Krankheit der Erwachsenen

Von Cornelia Scherpe
20. November 2012

Der Fachausdruck für die Fettleber lautet Zirrhose. Durch den Missbrauch von Alkohol, aber auch durch extremes Übergewicht und fehlenden Sport kann sich über die Jahre hinweg eine Fettleber bilden.

50 Prozent aller adipösen Menschen und 50 Prozent aller Diabetiker haben statistisch gesehen eine Zirrhose. Dem Körper stehen schlicht mehr Fette zur Verfügung, als er wirklich nutzen oder abbauen kann und so sammelt sich das Fett in den Leberzellen.

Das an sich verursacht noch keine Symptome, doch eine Fettleber ist nicht mehr so widerstandsfähig und daher sehr anfällig für Infektionen. Sobald es zu einer Fettleberentzündung kommt, sind gelbe Haut, Übelkeit und Schmerzen die Folge.

Lange ging man davon aus, dass nur Erwachsene mit einer Fettleber Probleme bekommen können, doch es werden immer öfter auch Kinder im Krankenhaus mit einer Zirrhose behandelt. Immer öfter sind schon die Vorschulkinder von Übergewicht betroffen und somit beginnt auch ihre Leber schon von klein auf zu leiden. So kommt es, dass Teenager ernsthaft in Gefahr sind und diese Tatsache muss auch den Eltern bewusst werden.

Kinderärzte setzen sich daher für eine bessere Aufklärung der Mütter und Väter ein. Den Erwachsenen muss klar sein, dass sie direkten Einfluss auf die spätere Lebergesundheit ihres Kindes haben können.

Durch gemeinsamen Sport und gemeinsames Essen kann man den Jungen und Mädchen sinnvolle Lebensgewohnheiten beibringen. Die Chancen stehen dann gut, dass auch später Sport und gesunde Kost für die Teenager etwas normales sind und sie bewusst gesund leben.