Warnsignal Fettleber - viele wissen nicht, dass dies ein Krebsvorbote ist

Studien belegen: Eine Fettleber ist gefährlicher, als allgemein vermutet wird

Von Cornelia Scherpe
27. August 2012

Wer eine Fettleber hat, dessen Leber ist erkrankt. Durch übermäßigen Alkoholkonsum, aber auch durch Diabetes und schlechtes Cholesterin kann sich über die Jahre hinweg eine Fettschicht am Organ aufbauen.

Vorsorge ist besonders wichtig

Je nach Schweregrad kann das vergleichsweise harmlos, aber auch lebensbedrohlich sein. In jedem Fall ist es aber ein Krebsvorbote und das wissen die meisten Patienten nicht. Wer an einer Fettleber leidet, der hat ein überdurchschnittlich hohes Risiko, später einmal ein Karzinom in der Leber zu entwickeln.

Genau aus diesem Grund wird all jenen Patienten empfohlen, ein sehr regelmäßiges Kontrollintervall einzuhalten. Mindestens zwei Mal im Jahr sollte die Leber mittels Ultraschall auf bösartige Veränderungen hin untersucht werden. In der Praxis nehmen das aber längst nicht alle Patienten mit Fettleber auch wahr.

Studie belegt Zusammenhang zwischen Fettleber und Leberkrebs

Eine Studie mit 160 Teilnehmern hat nun wieder gezeigt, wie wichtig die Vorsorge ist. Diese Patienten hatten eine Fettleber, da sie entweder adipös waren oder aber an Diabetes litten. Ein Alkoholmissbrauch lag bei keinem der Probanden vor und auch sonst gab es keine chronischen Leberkrankungen.

Dennoch litten die Organe der durchschnittlich 70 Jahre alten Männern und Frauen deutlich. Bei 40 der Patienten wurde bei einer eingehenden Untersuchung festgestellt, dass sie bereits an Leberkrebs litten.

Es war zu Mutationen gekommen, die ein Geschwür gebildet hatten. Dieses hätte bei frühzeitigen Kontrolluntersuchungen mit Sicherheit eher entdeckt werden können.