Zu Silvester mal was Neues ausprobieren: Schneckenkaviar kennt noch nicht jeder

Von Ingrid Neufeld
31. Dezember 2013

Es gibt immer wieder neue Delikatessen. Ein besonderer Leckerbissen in der Gourmetwelt ist derzeit weißer Schneckenkaviar. Früher benutzten ihn die Römer als von der Natur geschenktes Aphrodisiakum. Jetzt ziert er die Speisepläne von Spitzenköchen. Lieferant des Kaviars ist die Weinbergschnecke.

So bekommt man den Schneckenkaviar

Die Eier kommen in Behälter, die mit Erde gefüllt sind und danach in Salzwasser. Anschließend pasteurisiert man sie, ehe sie abgefüllt werden. Dominique Pierru in Nordfrankreich produziert derzeit den meisten Schneckenkaviar. Im Jahr sind es ungefähr 240 Kilogramm Schneckeneier.

Doch auch in Campofelice di Roccella bei Palermo in Italien findet man die Delikatesse. In der Schweizer Schneckenfarm Elgg zahlt der Käufer 72 Schweizer Franken, oder 59 Euro für 53 Gramm der erlesenen Eier. Übers Internet kann man günstigere Schnäppchen finden.

In Deutschland gibt es noch wenige Liebhaber. Dort gibt es diese Delikatesse eventuell in Feinkostgeschäften.

Geschmack und Zubereitung

Vom Geschmack her ist der Kaviar erdig-salzig mit einer feinen Moos-Note. Der Nachgeschmack lässt Pilze, Johannisbeere und einen Hauch Wiesenkräuter erahnen. Wer Saiblingskaviar kennt, fühlt sich in der Konsistenz daran erinnert. Die Delikatesse sollte mit einer Prise Salz und Rosmarin genossen werden.