Zu viel des Guten - Deutsche essen zu viel Salz

Von Cornelia Scherpe
14. September 2012

Jede gute Mahlzeit, die mittags auf den Tisch kommt, sollte gut gesalzen sein. In diesem Punkt scheinen sich die meisten Deutschen einig zu sein und geben mehr Salz zu Suppe, Nudeln und co. als gesund ist.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung, kurz DGE, hat ermittelt, dass jeder im Schnitt viermal so viel Salz benutzt, als ausreichend für ein gesundes Leben ist. Der Mensch braucht zwar Salz, aber in den deutschen Haushalten ist es schnell zu viel des Guten. Allgemein sagt man, dass fünf Gramm am Tag genug sind. Dies entspricht in etwa einen gestrichenen Teelöffel.

Die DGE geht aber nicht nur davon aus, dass wir zu gern den Salzstreuer bemühen, sondern das wir schlicht auch zu viele Fertiggerichte zu uns nehmen. Diese Produkte enthalten nämlich sehr häufig mehr Salz, als für eine vergleichbare frische Mahlzeit benutzt werden würde. Schätzungsweise entfallen dann 80 Prozent des täglich aufgenommenen Salzes auf Fast Food und fertige Lebensmittel. Zur zweiten Kategorie zählen auch abgepackte Wurst und angepackter Käse. Selbst das Brot vom Bäcker und auch die Schokolade enthalten zu viel Salz.

Wer auf Dauer zu salzig lebt, schadet der Gesundheit, denn Herz und Kreislauf reagieren empfindlich auf das Überangebot. Man sollte daher vermehrt hinterfragen, was man gerade isst.