Zu wenig oder zu viel Wasser zum Antibiotika-Pulver gefährden den Behandlungserfolg

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
9. April 2007

Antibiotika für Kinder werden meist als Trockenpulver verkauft, die zuhause mit Wasser zu einem Saft gemischt werden müssen. "Sehr häufig mischen die Eltern dem Pulver zu viel oder zu wenig Wasser bei. Das heißt, das Kind erhält nicht die richtige Dosis Medizin", berichtet der Apotheker Dr. Wolfgang Kircher im Apothekenmagazin Baby und Familie.

Zwei Gründe machen das umständliche Verfahren notwendig. Erstens: Kleine Kinder können noch keine Tabletten schlucken. Zweitens sind Antibiotika nicht lange genug haltbar. Damit der Behandlungserfolg nicht gefährdet wird, sollen die Eltern das angegebene Mischungsverhältnis genau einhalten.

Wichtig ist laut Kircher, kaltes Leitungswasser zu verwenden. Manche Mütter kochen das Wasser aus Sicherheitsgründen ab und füllen es noch lauwarm auf das Pulver. "Das kann die Inhaltsstoffe zerstören", warnt der Arzneiexperte. Er rät, die Säfte im Kühlschrank aufzubewahren und vor Gebrauch gut zu schütteln.