Zu wenig Schlaf erhöht den Blutdruck

Von Katharina Cichosch
16. Juli 2012

Dass ausreichend Schlaf gesund ist, gilt als allgemein bekannt. Dass umgekehrt ein Schlafmangel zahlreiche Nachteile mit sich bringen kann, ebenfalls. Jetzt haben französische Wissenschaftler auch einen konkreten Zusammenhang zwischen Schlafmangel und einer Erhöhung des Blutdrucks entdeckt.

Für die Studie wurden mehr als 1000 Probanden untersucht und nach ihren individuellen Schlafgewohnheiten befragt. Alle Befragten waren mindestens 40 Jahre alt, wobei der Durchschnitt mit rund 55 Jahren deutlich darüber lag - ein Alter also, in dem Bluthochdruck zunehmend häufiger auftritt als bei jüngeren Menschen.

Anschließend werteten die Forscher die Daten aus und verglichen Faktoren wie Schlafpensum und Blutdruck. Ein Bluthochdruck wurde dabei ab Werten von 140 zu 90 bzw. jeweils einem hierbei erhöhten Wert angenommen. Das Ergebnis fiel eindeutig aus: Probanden mit sehr geringem Schlafpensum unter durchschnittlich 5 Stunden pro Nacht litten sehr viel häufiger unter Bluthochdruck als andere. Ein weiterer guter Grund also, etwaige Schlafprobleme umgehend ärztlich abklären und nach Möglichkeit behandeln zu lassen.