Zu wenig Vitamin D und schon werden Seniorinnen dick

Von Cornelia Scherpe
29. Juni 2012

Eine Studie aus den USA hat herausgefunden, dass Vitamin D offenbar eine Eigenschaft hat, die bisher völlig unbekannt war. Demnach kann ein Mangel dazu führen, dass Menschen dick werden. Dies trifft aber womöglich nur auf Frauen zu und nur auf all jene, die sich bereits im Seniorenalter befinden.

In der Studie wurden 4.600 Probandinnen betreut, die mindestens 65 Jahre alt waren. Eine Blutuntersuchung ergab, dass 78 Prozent zu wenig Vitamin D besaßen. Das Vitamin gelangt kaum über die Nahrung in unseren Körper, sondern wird hauptsächlich von der Haut aufgenommen, indem die UV-Strahlung absorbiert wird. Doch bei den 78 Prozent war weniger als 30ng pro Milliliter im Blut nachzuweisen, was als Vitaminmangel angesehen wird.

Bereits zu Beginn der Studie war ersichtlich, dass genau diese Frauen im Schnitt dicker waren, als all jene Frauen mit einem gesunden Vitaminwert. Überwacht wurden alle Teilnehmerinnen für insgesamt fünf Jahre. In diesem Zeitraum nahmen die Patientinnen mit einem Mangel noch ganze 18,5 Pfund zu. In der anderen Gruppe waren es nur 16,4 Pfund.

Vitamin D ist also noch wichtiger für den Menschen, als bisher gedacht. Unsere Knochen können das nötige Kalzium nur bekommen, wenn Vitamin D vorhanden ist und dieses zu den Knochen bringt. Auch ein stabiler Kreislauf und ein gesundes Herz sind auf Vitamin D angewiesen. Nun gesellt sich also noch das Halten eines gesunden Körpergewichts zu den positiven Eigenschaften des Vitamins hinzu.