Zuckerersatz - Stevia kommt wahrscheinlich bald auch in deutschen Lebensmitteln zum Einsatz
Nach mehreren Studien wurde Stevia als unbedenklich eingestuft - bald Zulassung in Deutschland?
Die Steviapflanze war ursprünglich in Paraguay beheimatet und wurde dort als Süßungsmittel vor allem in Tees verwendet. Mittlerweile ist sie auch in anderen Ländern als Zuckerersatz zugelassen, so zum Beispiel in den USA oder in Japan. Die Zulassung in Deutschland lässt noch auf sich warten, da vorher die genaue Prüfung neuer Lebensmittel vorgeschrieben ist.
Nun gibt es aber Studien, die die Stevia als gesundheitlich unbedenklich, ja sogar förderlich, einstufen, sodass die Zulassung zum Lebensmittel auch hierzulande nicht mehr lange auf sich warten lassen dürfte.
Das kann die Wunderpflanze
Die Süßkraft der Pflanze ist etwa 300 mal so stark wie die der gleichen Zuckermenge, noch dazu vollkommen ohne Kalorien. Dieses Süßungsmittel wäre daher für Leute mit Übergewicht äußerst hilfreich. Sogar für Diabetiker wäre der Verzehr unbedenklich, da in ihr keinerlei Kohlenhydrate enthalten sind und selbst das Kariesrisiko wird durch die Wirkstoffe der Stevia minimiert. Studien haben gezeigt, dass die Wunderpflanze sogar den Blutzuckerspiegel herabsetzen kann, aber dazu sollen erst noch weitere Untersuchungen durchgeführt werden.
Der Zulassungsantrag von 2003 wurde damals zunächst abgewiesen, weil man Bedenken hatte, dass der Verzehr der Pflanze krebserregend und allgemein gesundheitsschädlich sei. Deshalb existieren Steviaprodukte in Deutschland bislang nur in Form von Kosmetika und als Zusatzstoff für Tiernahrung. Mehrere Tests jedoch zeigten, dass der Verzehr vollkommen unbedenklich ist, weshalb bald erneut ein Antrag auf Zulassung erfolgen wird.