Zufriedene Orang-Utans werden älter

Von Frank Hertel
1. Juli 2011

Ein britsch-amerikanisches Forscherteam um Alexander Weiss von der University of Edinburgh ließ 184 Orang-Utans in zehn Zoos sieben Jahre lang von Zoowärtern beobachten. Die Tierpfleger sollten die Tiere mit einer siebenstufigen Zufriedenheitsskala beurteilen. Darin sollten sie notieren, wie oft die Tiere gute Laune hatten oder wie gesellig sie waren.

Es zeigte sich, dass ein Punkt mehr auf der Skala das Sterberisiko um 42 Prozent senkt, was 5,7 Jahren entspricht. Darüber berichten die Forscher in der aktuellen Ausgabe der "Biology Letters" der Royal Society. Der Orang-Utan ähnelt dem Menschen.

Auch glückliche Menschen leben länger, allerdings geht die Wissenschaft davon aus, dass bestimmte Gene gleichzeitig für Gesundheit und Zufriedenheit sorgen. Unzufriedenheit könne daher auf Stress oder versteckte Krankheiten hindeuten, Zufriedenheit hingegen auf Gesundheit.