Zum Weltvegetariertag: Warum Fleischfreunde und Vegetarier noch immer streiten

Von Nicole Freialdenhoven
5. Oktober 2012

Obwohl vegetarische Kost in Deutschland mittlerweile weit verbreitet und gesellschaftlich akzeptiert ist, kommt es zwischen den Vertretern des fleischlosen Essens und den Allesessern noch immer regelmäßig zu Konflikten. Beide Seite nehmen für sich in Anspruch besser zu wissen, was gesund ist. Vor allem junge weibliche Vegetarierinnen, die aus Tierliebe auf Fleisch verzichten, neigen häufig zum Missionieren - und ernten so bissige Sprüche von männlichen Fleischliebhabern. Und schon ist der Konflikt da.

Mittlerweile bietet der deutsche Vegetarierbund im Internet einen Leitfaden für Diskussionen an, um Diskussionen mit Fleischessern die Schärfe zu nehmen. Außerdem bietet er Hilfestellung für Neu-Vegetarier, die noch nicht wissen, wie sie Partner und Familie davon in Kenntnis setzen sollen, dass Currywurst und Schnitzel ab jetzt tabu sind.

Fleischesser dagegen fühlen sich häufig in die Defensive gedrängt und beginnen, sich für ihren Fleischkonsum zu rechtfertigen, obwohl der Vegetarier am Tisch gar nichts gesagt hat. Da spielt das schlechte Gewissen mit, das so manchem beim Verzehr von Tieren wohl doch im Nacken sitzt.