Zur Forschung in der Medizin können nun auch Ratten herangezogen werden

Von Carina Simoes Soares
2. Juni 2010

Nach den Knockout-Mäusen, bei denen bereits in den 1980er Jahren Gene zu Forschungszwecken ausgeschaltet wurden, kommen nun die Knockout-Ratten in die Medizin. Besonders was das Herz-Kreislauf-System betrifft, seien Ratten besser geeignet. Allein ihre Größe gegenüber Mäusen sei von Vorteil.

Obwohl es bei Ratten schwieriger ist, bestimmte Gene auszuschalten und man auf sogenannte springende Gene zurückgreifen muss, hilft das Ausschalten sowohl der Erkennung von Krankheitsursachen, als auch deren Funktion und Einfluss auf den Körper zu erkennen.

Das schwierig zu handelnde springende Gen konnten die Forscher letztendlich allerdings ausschalten, indem ein bestimmtes Gen in Spermienvorläuferzellen schleusten und es daraufhin anderen männlichen Ratten implantierten. Die Rattennachkömmlinge waren dann die erwünschten Knockout-Ratten.