Zwei Menschen in Häusern vom Blitz getroffen - Unübliches Phänomen in Deutschland

Menschen können auch in Häusern von einem Blitz getroffen werden, aber das Risiko ist gering

Von Thorsten Poppe
22. Juni 2011

Anfang des Monats ist es bei einem Unwetter in Deutschland wieder passiert: Eine 65jährige Frau wurde in ihrem Haus in Mecklenburg-Vorpommern von einem Blitz getroffen und dabei verletzt. Auch in Hamburg passierte einem Mann an seinem Büroschreibtisch dieses unübliche Phänomen. Der Blitz hatte in das ihm gegenüberliegende Fenster eingeschlagen. Aus Vorsorge wurde er in ein Krankenhaus eingeliefert, was er wenig später aber schon wieder verlassen durfte.

In Deutschland sterben jedes Jahr durch Blitzschläge durchschnittlich sechs Menschen. Meist in freier Natur. Aber dass Personen auch in Häusern geschädigt werden, dafür müssen schon einige Faktoren zusammenkommen.

Geringfügige Gefahr innerhalb von Häusern

Nur wenn der Mensch den Strom des Blitzes auf einen gut leitenden Gegenstand übertragen kann, ist er gefährdet. Und das aber nur, wenn das Haus selber keinen Blitzableiter hat. Meist aber werden diese Naturgewalten in Häusern allein durch das Stahlbetongerüst ohne jegliche Gefahr für Personen in die Erde geführt. Wer sich darüber hinaus schützen will, sollte sich bei einem Gewitter in der Wohnung fern von Metallgegenständen halten.