Zweimal Gold für das deutsche Team bei der Bahnrad-WM

Von Ingo Krüger
11. April 2012

Stefan Nimke zählt nun zu den ganz Großen im Bahnradsport. Der 34-Jährige vom PSV Schwerin gewann nach 2003, 2009 und 2011 bei den Titelkämpfen im australischen Melbourne zum bereits vierten Mal die Weltmeisterschaft im 1000-Meter-Zeitfahren.

Mit 1:00,082 Minuten verpasste er den Weltrekord des Franzosen Francois Pervis nur um sieben Tausendstel. Silber ging auf der Holzbahn der Hisense-Arena an Michael D'Almeida (1:00,509) aus Frankreich. Den dritten Platz holte sich der Neuseeländer Simon van Velthooven in 1:00,543 Minuten.

Für Verstimmung hatte in der Mannschaft des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) dagegen die Entscheidung der Jury gesorgt, das Teamsprint-Trio um Nimke, Rene Enders und Maximilian Levy zu disqualifizieren. Wegen eines Wechselfehlers wurden sie an das Ende des Klassements gesetzt.

Positive Schlagzeilen lieferten im Gegensatz dazu die Teamsprinterinnen Miriam Welte und Kristina Vogel. In Weltrekordzeit (32,549 Sekunden) holte sich das Duo Gold vor Australien und China. Welte hatte sich bereits im Rennen über 200 Meter mit fliegendem Start in 11,033 Sekunden die Bronzemedaille gesichert. Dort hatte die Australierin Anna Maeres den Titel gewonnen.

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