40 Jahre "Klammeraffe" - Auszeichnung für den Erfinder der E-Mail

Die Menschheit verdankt dem US-Amerikaner Raymond Samuel Tomlinson den E-mail-Klammeraffen

Von Ingo Krüger
18. Oktober 2011

Klammeraffen sind Affen, die in Mittel- und Südamerika leben. Sie bewegen sich flink und wendig durch das Geäst.

Dabei nutzen sie den Schwanz als fünfte Gliedmaße. Doch Klammeraffen haben im deutschsprachigen Raum auch eine weitere, wichtige Bedeutung. Das "@" in E-Mails wird auch mit diesem Wort bezeichnet.

Kultur- und Technologiepreis

Dass dies möglich ist, verdankt die Menschheit dem US-Amerikaner Raymond Samuel Tomlinson. Er verschickte vor 40 Jahren die erste E-Mail der Geschichte. In München erhielt der 60-Jährige für diese bahnbrechende technische Entwicklung nun den mit 20 000 Euro dotierten Kulturpreis der Eduard-Rhein-Stiftung.

Den zweiten Hauptpreis, den Technologiepreis, bekam Wolfgang Hilberg, der Erfinder der Funkuhr. 1967 hatte Hilberg sein "Verfahren zur laufenden Übermittlung der Uhrzeit" beim Deutschen Patentamt in München angemeldet. Dieser Preis ist mit 30 000 Euro dotiert.

Jugend forscht

Im Rahmen des Bundeswettbewerbs "Jugend forscht" vergab die Jury zwei Jugendpreise. Diese sind mit jeweils 1500 Euro dotiert und gingen an Isabell Arend (Duisburg) und Jörg-Michael Weber (Weißenburg). Arend hatte sich mit theoretischen Untersuchungen im Bereich Mathematik befasst, Weber mit der Steuerungstechnik von Autoscheinwerfern.