E-Mail feiert Jubiläum - jeder Deutsche erhält durchschnittlich 20 Mails am Tag

Von Dörte Rösler
5. August 2014

Vor 30 Jahren empfingen Forscher der Uni Karlsruhe die erste E-Mail in Deutschland. Heute bekommt jeder Bundesbürger durchschnittlich 20 Mails pro Tag. Bei jedem zehnten steigt die elektronische Nachrichtenflut auf 100 an. Doch nicht zu allen Anlässen passt eine E-Mail, und die Jüngeren nutzen zunehmend mobile Messenger.

Die E-Mail als fester Bestandteil im Alltag

Ohne E-Mail ist das moderne Leben undenkbar. Was ursprünglich vom Militär entwickelt wurde, um schnell und verschlüsselt zu kommunizieren, hat sich zur tragenden Säule des Internet entwickelt.

Ob Privatleute, Firmen oder Forschungseinrichtungen - drei Viertel der Befragten gaben in einer Umfrage an, dass E-Mail-Programme für sie wichtiger sind als Online-Netzwerke. Es deutet sich jedoch eine Trendwende an: 40 Prozent der jüngeren Nutzer kommunizieren lieber über Netzwerke oder mobile Messenger.

Freude ja, Trauer nein

Fast jeder zweite Deutsche schaut auch in der Freizeit auf berufliche E-Mails. Zu manchen Anlässen gelten elektronische Botschaften jedoch als unpassend. So senden zwar 84 Prozent der Befragten gern Glückwunsch-Mails zum Geburtstag, im Trauerfall greifen aber ebenso viele lieber zur klassischen Karte.

Insgesamt werden hierzulande rund 500 Milliarden elektronische Nachrichten jährlich verschickt. Für 2014 erwarten Experten einen weiteren Anstieg um 7 Prozent.