5000 Berliner Lehrer und Erzieher streiken für höheres Gehalt
Um ihrer Forderung nach einer Lohnerhöhung von 6,5 Prozent Nachdruck zu verleihen, sind in Berlin 5000 Lehrer und Erzieher in einen Warnstreik getreten. Rund 200 Schulen der Hauptstadt sind von dem Ausstand betroffen. Dies sei der Auftakt zu bundesweiten Protesten, erklärte die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW).
Der Streik im öffentlichen Dienst soll demnächst auf das ganze Bundesgebiet ausgeweitet werden. So wollen die Lehrer in Niedersachsen am 19. Februar die Arbeit niederlegen. Bremen, Saarland, Sachsen-Anhalt und Sachsen folgen einen Tag später. Auch im März stehen weitere Streiks bevor. So plant die Gewerkschaft Verdi für den 6. März Arbeitsniederlegungen wieder in Berlin und außerdem in Brandenburg sowie Schleswig-Holstein.
In den Schulen werde erst wieder Ruhe einkehren, wenn die Arbeitgeber einen Einstieg in einen Tarifvertrag für die Eingruppierung der Lehrkräfte vereinbart haben, teilte die GEW mit. Neben der GEW wollen sich auch Verdi und die Gewerkschaft der Polizei (GdP) an den bevorstehenden Streiks beteiligen. Auch sie fordern eine Lohnerhöhung von 6,5 Prozent für fast 800 000 Arbeitnehmer.