Abholzung des brasilianischen Amazonas-Regenwaldes nimmt ab

Von Ingo Krüger
29. November 2012

Die Abholzung des Regenwaldes im brasilianischen Amazonasgebiet ist nach Angaben der Regierung deutlich zurückgegangen. Sie liegt auf dem niedrigsten Stand seit zwanzig Jahren. Dies teilte Umweltministerin Izabella Teixeira jetzt mit.

Von August 2011 bis Juli 2012 wurden rund 4656 Quadratkilometer Amazonas-Regenwald durch Abholzung und Brandrodung zerstört. Das sind 27 Prozent weniger als im selben Zeitraum des Vorjahres. Als Grund für diese Entwicklung nannte Teixeira die verbesserte Überwachungsmethoden. Außerdem seien die Umweltgesetze rigoroser angewandt worden. Ab 2013 will die brasilianische Umweltschutzbehörde Ibama mit Satellitenüberwachung nach Personen fahnden, die illegal Bäume gefällt haben.

Trotz der positiven Gesamtentwicklung kam es in den drei Bundesstaaten Tocantins, Amazonas und Acre zu einem Anstieg der Abholzungsrate. Dennoch zeigte sich die brasilianische Umweltministerin zufrieden. Sie bezeichnete den Rückgang auf den niedrigsten Stand seit 1988 als die möglicherweise einzige gute Umweltnachricht in diesem Jahr hinsichtlich des Klimawandels.