Ältere Menschen erkranken häufiger an Grippe und leiden auch länger an den Folgen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
8. April 2014

Ältere Menschen erkranken häufiger und leiden auch länger an den Folgen einer Grippe. Jetzt haben Forscher vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig sich mit dem Thema näher beschäftigt und eine mögliche Ursache dafür entdeckt. So vermehrt sich ein Grippevirus bei einem älteren Menschen langsamer, so dass das Immunsystem diesen Virus erst zu spät erkennt und darauf reagiert. Bislang war man aber der Meinung, dass ein geschwächtes Immunsystem der Grund ist.

Bei ihren Berechnungen in einem mathematischen Modell haben die Forscher unter anderem die Vermehrung des Virus in bestimmten Zellen der Lunge untersucht. So werden die sogenannten Wirtszellen bei älteren Menschen gegen den Virus resistenter und dadurch wird die Vermehrung des Virus verlangsamt.

Aber dadurch reagiert auch das menschliche Immunsystem zu spät, so dass die Infektion länger andauert. Auch wenn es komisch klingt, so muss man im Alter erst schwerer erkranken, damit auch das menschlichen körpereigene Immunsystem mit "voller Kraft" gegen den Virus ankämpft.