Ärzte sollten bei Älteren regelmäßig auch das Verdauungssystem kontrollieren

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
21. Oktober 2013

Besonders im Alter können vermehrt Schluckbeschwerden auftreten und die Funktionen des Verdauungstraktes gestört sein. Deshalb sollten Ärzte dieses bei den Senioren regelmäßig kontrollieren, wie die Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) empfiehlt.

Bei Störungen können ansonsten eine Mangelernährung sowie Untergewicht die Folge sein, was sogar auch tödlich enden kann. Viele Senioren leiden im Alter unter Schluckbeschwerden, die einmal eine Folge eines Schlaganfalls sein können oder auch bei neurologischen Erkrankungen auftreten, beispielsweise bei Morbus Parkinson. Manchmal können dadurch auch Speisereste in die Luftröhre gelangen, was besonders gefährlich ist.

Doch auch der gesamte Verdauungstrakt arbeitet im Alter anders, so sind ältere Menschen eher satt und leiden öfters auch unter Sodbrennen, was sich auf die Schleimhaut der Speiseröhre negativ auswirkt. Deswegen nehmen ältere Menschen oftmals auch mehr Medikamente ein, beispielsweise sogenannte Blocker gegen die Magensäure.

Dies wirkt sich aber wiederum auf die eigentliche Verdauung im Darm, denn die Magensäure tötet auch Bakterien ab. Wenn nun weniger Magensäure vorhanden ist, so können sich vermehrt Bakterien im Darm ansiedeln, was zu Bauchschmerzen, Blähungen und auch Durchfall führen kann. Dadurch werden über den Darm auch weniger Nährstoffe dem Körper zugeführt und Mangelerscheinungen verursacht.