Ätna, Krakatau, Mount St. Helens und Stromboli - Die gefährlichsten Vulkane der Welt

Von Ingo Krüger
4. November 2013

Der Ätna, Europas höchster und aktivster Vulkan, schleudert wieder Lava in die Luft. Riesige Rauchwolken stehen am Himmel über dem rund 3323 Meter hohen Berg auf Sizilien. Immer wieder bricht der Ätna aus. Mal wird der Flugverkehr behindert, mal werden Gebäude durch den Lavastrom zerstört. Seit Juni 2013 zählt der Vulkan zum Weltkulturerbe der UNESCO. Auch in anderen Teilen der Welt brodelt es tief im Inneren. Es gibt heute noch weltweit etwa 1500 aktive, in den letzten 10.000 Jahren ausgebrochene Vulkane auf der Erdoberfläche. Dazu kommen noch zahlreiche submarine Vulkane, von denen es vermutlich noch viel mehr gibt.

Der Stromboli in Sizilien

Zu den bekannteren zählt neben dem Ätna auch der Stromboli nördlich von Sizilien. Er befindet sich auf der gleichnamigen Insel, die nur 12,6 Quadratkilometer groß ist, und ragt mehr als 900 Meter über die Wasseroberfläche. Ruhm erlangte er durch den Film mit Ingrid Bergman aus dem Jahre 1949.

Eyjafjallajökulls und Mount St. Helens

Island gilt als die Vulkaninsel schlechthin. Die Aschewolke des Eyjafjallajökulls legte im Frühjahr 2010 in Teilen Europas den Flugverkehr lahm. Noch größere Auswirkungen hatte der Ausbruch Mount St. Helens im US-amerikanischen Bundesstaat Washington im Jahr 1980. Eine gewaltige Explosion zerstörte die oberen 400 Meter des Berges vollständig. 57 Menschen verloren damals ihr Leben.

Kilauea, Batu Tara und Krakatau

Der Kilauea auf Big Island, der größten Insel Hawaiis, zählt zu den aktivsten Vulkanen der Erde. Seit 1983 quillt Lava aus dem Erdinneren nach oben und fließt in kontinuierlichen Strömen ab. Recht unerforscht ist dagegen der Batu Tara in Indonesien. Der daueraktive Vulkan liegt auf Komba Island abseits gängiger Schifffahrtswege. Die Küstenlinie der Insel ist so steil, dass Anlanden praktisch unmöglich ist. Ebenfalls in Indonesien befindet sich der Krakatau, dessen Ausbruch 1883 auf den umliegenden Inseln 165 Städte und Dörfer zerstörte und mehr als 36.000 Menschen tötete.

Llaima, Puyehue, Nyiragongo und Sakurajima

Auch in Südamerika, dort befinden sich in Chile die Vulkane Llaima und Puyehue, Afrika (Nyiragongo) oder in Japan (Sakurajima) kommt es immer wieder zu solch einem Naturereignis. Vor der Pazifikinsel Tonga brach 2009 der Unterwasservulkan Hunga Ha'apai aus und sorgte für riesige Dampfsäulen und Rauchwolken, die aus dem Meer empor schossen.