Akkus statt Einwegbatterien schonen Umwelt und Geldbeutel

Von Ingo Krüger
9. April 2014

Aus Gründen des Umweltschutzes empfiehlt das Umweltbundesamt Verbrauchern, Akkus statt Batterien zu verwenden. Zudem schont der regelmäßige Gebrauch von Akkus den Geldbeutel. Wichtig ist die richtige Behandlung der Energiespeicher, um ihre Lebenszeit zu verlängern.

Lithium-Ionen-Akkus und Nickel-Metallhydrid-Akkus

Besonderer Beliebtheit erfreuen sich Lithium-Ionen-Akkus (Li-Ion), die aufgrund ihrer hohen Energiedichte und Leistungsfähigkeit sowie der geringen Selbstentladung überwiegend in Mobiltelefonen und Laptops zum Einsatz kommen. Als preisgünstige Alternative zu leistungsfähigeren Li-Ion-Akkus haben sich Nickel-Metallhydrid-Akkus (NiMH) erwiesen. Ihre hohe Selbstentladungsrate von rund 25 Prozent im Monat schränkt die Verwendung in Geräten, die lange Zeit nicht genutzt werden, wie etwa Kinderspielzeug und Fernbedienungen, ein. Bei beiden Akku-Varianten verringern Temperaturen über 25 Grad Celsius die Lebensdauer.

Beim Entladen von Batterien nimmt die Spannung kontinuierlich von 1,5 Volt bis etwa 1 Volt ab. NiMH-Akkus haben immer etwa 1,2 Volt. Erst wenn sie leer sind, fällt die Spannung recht schnell ab. Einige Geräte benötigen jedoch mehr als 1,2 Volt und funktionieren deshalb mit Akkus oder halbleeren Batterien nicht. Schäden können dabei aber nicht entstehen. Empfehlenswerte Alternative sind LSD-Nickel-Metallhydrid-Akkus (LSD-NiMH). Dies sind Akkus mit geringer Selbstentladung von ungefähr vier Prozent pro Monat (low self discharge = LSD) bei gleicher Spannung (1,2 Volt) und ähnlichen Kapazitäten (rund 2000 mAh für eine AA-Zelle). Diese Akkus sind selbst nach längerer Lagerung sofort einsatzfähig.

Laden der Akkus in intelligenten Ladegeräten

Zum Laden der Akkus sind intelligente Universal-Ladegeräte geeignet, egal ob Mignon, Micro, Foto- oder Smartphone-Akku. Sie erkennen den Ladezustand des Energiespeichers und sind mit einem Überladeschutz sowie automatischer Netztrennung ausgestattet. Ein ungeeignetes Ladegerät, das mit zu hohen Ladeströmen arbeitet, kann Kapazitätsverluste und eine sinkende Lebensdauer hervorrufen.

Trotz einer sorgfältigen Behandlung ist die Nutzungsdauer eines Akkus auf zwei bis drei Jahre begrenzt. Entsorgt werden Batterien nicht im Hausmüll, sondern in den grünen Boxen des Gemeinsamen Rücknahmesystems Batterien (GRS), die sich in jedem Supermarkt befinden.