Alkohol, Fast Food, Zigaretten - um wie viele Jahre senken sie die Lebenserwartung?
Dass Tabak und Fast Food ungesund sind, weiß jeder. Eine Studie zeigt nun detailliert auf, welches Verhalten die Lebenserwartung um wie viele Jahre verringert. Fazit: Wer sein Leben am effektivsten verkürzen will, sollte mit dem Rauchen anfangen. Sport und gesunde Ernährung verlängern das irdische Dasein um bis zu 17 Jahre.
Wer lebt am längsten?
Für ihre Studie verglichen die Forscher europaweite Daten von 40-jährigen Menschen. Dabei ermittelten sie zunächst den Einfluss, den jedes einzelne Risikoverhalten auf die Lebenserwartung hat. Danach untersuchten sie kombinierte Risikoprofile, etwa Raucher, die zugleich viel Wurst und rotes Fleisch essen. Oder Sportmuffel, die ihre Abende mit Bier und Chips auf dem Sofa verbringen.
Als Vergleichsmaßstab legten die Wissenschaftler ein Idealprofil fest: ein sportlicher und schlanker Nichtraucher, der wenig Alkohol und rotes Fleisch zu sich nimmt, dafür bei Obst und Gemüse ordentlich zugreift. Menschen mit derart gesundem Lebenswandel werden durchschnittlich 88,7 Jahre (Frauen) bzw. 87,5 Jahre (Männer) alt.
Größter Lebenszeitkiller: Tabakkonsum
Den nachteiligsten Einfluss auf die Lebenserwartung hat erwartungsgemäß das Rauchen. Wer mindestens 10 Zigaretten pro Tag raucht, stirbt 9,4 Jahre früher (Frauen 7,3 Jahre). Schon der gelegentliche Konsum reduziert die Lebenszeit um fünf Jahre.
Damit Vater Hein noch früher anklopft, müssen die Raucher auch dem Alkohol zusprechen, ihren Organismus mit Übergewicht belasten oder häufig rotes Fleisch essen. Wer alle ungünstigen Verhaltensweisen kombiniert, büßt 17 Lebensjahre ein. Der Verzicht auf Sport ist zusätzlich nicht erforderlich.
Auch Dünne sterben früher
Zu viel Gewicht ist ungesund, sinkt der Body Mass Index unter 22,5 verringert sich aber auch damit die Lebenserwartung. Superschlanke Frauen sterben durchschnittlich 2,1 Jahre früher.
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Quelle
- http://derstandard.at/2000004287994/Welche-Lebensstilfaktoren-die-Lebenserwartung-um-wie-viel-senken Abgerufen am 13. August 2014