Als Aprilscherz entlarvt: Es gibt zum Schutz der Tauben keinen Bussard im Vatikan

Von Ingrid Neufeld
11. April 2014

Als zu Jahresanfang die päpstlichen Friedenstauben, die von Papst Franziskus zu Beginn des Angelus-Gebets in die Luft geschickt wurden, von Möwen und Krähen angegriffen wurden, schrieb die katholische Wochenzeitung "Credere", dass ein Wüstenbussard solche Angriffe künftig verhindern sollte.

Nach Angaben der Zeitung hieß der Vogel Sylvia und wäre eigens von der Schweizergarde engagiert worden. Sogar ein Spezialtraining hätte das Tier absolvieren müssen. Denn die Aufgabe des Bussards war nicht auf die Tauben beschränkt, sondern Sylvia sollte sich auch anderer Raubvögel annehmen.

Jetzt kam indessen die Wahrheit an den Tag: Es war ein Aprilscherz und von der Zeitung aufgegriffen worden. Doch eigentlich ist so eine Vogelabwehr gar nicht so abwegig. Vor allem vor dem Hintergrund, dass Vögel in Rom im allgemeinen nicht gut angesehen werden. So gibt es am Kolosseum tatsächlich Greifvögel, die lästige Tauben verscheuchen sollen.