Als Autos noch fliegen konnten
Flugautos existieren nicht nur in Filmen, es gab sie wirklich
Ein Auto, das fliegen kann. So etwas gibt es eigentlich nur in James-Bond-Filmen - eigentlich. Denn diese Flugautos, die von der Straße in die Lüfte abheben hat es wirklich gegeben.
Kurz nach dem 2. Weltkrieg im Jahr 1947 baute der amerikanische Flugzeugbauer Convair ein Fahrzeug, das über 26 PS verfügte und sich eine Flugkonstruktion auf das Autodach schnallen konnte. Die ersten beiden Tests verliefen positiv, das Fahrzeug flog tatsächlich. Beim dritten Mal stürzte es jedoch ab, weil die Tester vergessen hatten zu tanken. Danach verlief die Idee im Sand.
Das erste Flugauto mit Zulassung
Doch nur wenige Jahre später nahm der Ingenieur Moulton Taylor den Faden wieder auf und baute 1949 erneut ein Flugauto. Nach langem Tüfteln erhielt der Prototyp des so genannten Aerocar 1 im Jahr 1956 tatsächlich die Zulassung. Allerdings wurden nur fünf solcher Vehicle gebaut. Eines davon leistete Beobachtungsflüge im Straßenverkehr für einen Radiosender.
1969 dann rollte mittlerweile Aerocar 3 aus der Fabrik. Als Auto fuhr das Gefährt 96 Stundenkilometer, als Flugzeug kam es immerhin auf 208 km/h. Von diesen Aerocars verkaufte der Pilot der Navy allerdings auch nur sieben Exemplare.
Die Idee eines fliegenden Autos starb nie aus. Auch nicht nach dem Tod von Taylor. Ein Jahr nach seinem Tod im Jahr 1996 wurde der Kelso-Longview Washington Airport nach ihm benannt.