Altersgerechter Umbau von Wohnung oder Haus muss nicht teuer sein

Eine Wohnraumanpassung ist eine gute und sichere Lösung für das seniorengerechte Wohnen zuhause

Von Ingo Krüger
22. Mai 2015

Wenn Menschen älter werden, stehen auf einmal neue Lebensentscheidungen an. Sie müssen sich auch überlegen, wo sie leben möchten. Es ist nicht zwangsläufig erforderlich, aus den eigenen vier Wänden auszuziehen. Allerdings sollte eine Überprüfung erfolgen, ob die Wohnung oder das Haus seniorenfreundlich ist. Eine Wohnraumanpassung ist oft eine gute Lösung.

Bewegungsfläche beachten

Zwar sind alle Wohnformen auch eine Frage des Geldes, doch einige Umbauten sind kostengünstig und nicht sehr aufwendig. Teppiche sollten entfernt werden, um die Stolpergefahr zu minimieren. Ein Handlauf im langen Hausflur oder an der Treppe hilft beim Laufen.

Sind mehrere Etagen bewohnt, sollten sich die am häufigsten genutzten Räume im Erdgeschoss befinden. Möbel lassen sich so umarbeiten, dass die Sitzfläche hoch genug ist, um sich angenehm setzen, aber auch aufstehen zu können.

  • Wer einen Rollator nutzt, benötigt eine Bewegungsfläche von 1,20 Meter mal 1,20 Meter,
  • Rollstuhlfahrer eine Fläche von 1,50 Meter mal 1,50 Meter.

Ist dieser Platz nicht vorhanden, müssen Möbel verschoben werden.

Komfort und Sicherheit

Um Steckdosen, die sich in Bodennähe befinden, weiterhin nutzen zu können, helfen günstige Mehrfachsteckdosen oder Verlängerungskabel, die auf einer passenden Höhe an der Wand fest angebracht werden. Im Badezimmer sorgen Halterungen und Griffe für mehr Komfort und Sicherheit.

Anti-Rutsch-Streifen auf den Kacheln in der Badewanne oder in der Dusche minimieren die Gefahr von Stürzen. Im Sanitätshaus sind Sitzerhöhungen für bestehende WC-Brillen, manche sogar mit Armlehnen als Aufstehhilfen, erhältlich.