Behandlung von Gefäßmissbildungen im Gehirn dank eines neuen Klebstoffes

Von Viola Reinhardt
24. August 2009

Im Gehirn befindliche arteriovenöse Gefäßmissbildungen sind gefährlich. Durch diese können so genannte Aneurysmen (Aussackungen) entstehen, die bei einem Platzen zu schweren Hirnblutungen werden können. Als Therapie gegen diese Gefäßmissbildungen wurden bisher ein Veröden, Abklemmen oder auch Bestrahlen durchgeführt.

Nun jedoch ist es Wissenschaftlern gelungen einen neuen Klebstoff zu entwickeln mit dem sich unter der Zuhilfenahme eines Katheters auch sehr schwer zugängliche Stellen erreichen und somit die Gefäßmissbildungen reparieren lassen können. Appliziert durch den Katheder werden in der Folge dann sowohl die Missbildungen selbst als auch die Aussackungen verklebt.

Noch ist diese Klebstoffbehandlung nicht ohne Risiken, weshalb im Vorfeld abgeklärt werden muss für welchen Patienten sich diese Methode eignet oder ob konkrete Gegenanzeigen für solch eine Behandlung vorliegen.