Ambulante OPs werden immer beliebter: Ärzte, Kassen und Patienten profitieren
In den letzten Jahren hat sich ein klarer Trend zu ambulanten Operationen durchgesetzt
Die Medizin hat sich in den vergangenen Jahren bedeutsam weiterentwickelt und Operationen werden immer sicherer. Heute kann eine Vollnarkose so gezielt eingesetzt werden, dass der Patient passend zum Ende des Eingriffs aufwacht und wenig Beschwerden hat.
Auch der verstärkte Einsatz der minimal-invasiven Operationen, wo nur noch kleine Schnitte gemacht werden müssen, trägt dazu bei. So kommt es, dass sich in den letzten Jahren ein klarer Trend zu ambulanten Operationen durchgesetzt hat.
Ambulante Operationen
Sei es die Weisheitszahn-OP, der Leistenbruch oder der Eingriff am Knie, alle kleineren Behandlungen werden ohne nächtlichen Aufenthalt im Krankenhaus durchgeführt.
Der Patient erscheint vorbereitet zum OP-Termin und darf am gleichen Tag mit einer Begleitperson wieder nach Hause.
Vorteile für Arzt, Patient und Kasse
Für die Ärzte ist dies ebenso eine Erleichterung wie für die Krankenkassen. Eine Leistenbruch-Operation beispielsweise kostet die Kassen nur die Hälfte, wenn nicht stationär gearbeitet wird.
Auch für den Patienten hat die ambulante OP viele Vorteile. Er kehrt relativ zeitnah in seine vertraute Umgebung zurück, was den Heilungsprozess beschleunigt.
Da die Operation wenig Wundschmerzen mit sich bringt, ist der Betroffene nach einer kürzeren Erholung wieder fit und kann seinen gewohnten Alltag wieder aufnehmen. Gleichzeitig hat er stets einen fixen Ansprechpartner.
Nachsorge wichtig
Anders als im Krankenhaus betreut bei ambulanten OPs meist genau ein Arzt die komplette chirurgische Therapie.
Selbstverständlich kann ein ambulanter Eingriff nicht immer erfolgen. Bei größeren Operationen ist es nach wie vor notwendig, zur Kontrolle im Krankenhaus zu bleiben.
Gut zu wissen dabei: auch bei ambulanten Ops muss der Chirurg ein Bett in der Klinik reserviert haben, damit im Notfall doch eine Einweisung erfolgen kann. Außerdem ist jeder ambulante Chirurg dazu verpflichtet, nach der OP 24 Stunden am Tag für den Patienten erreichbar zu sein.