Anti-Doping-Agentur entschärft Regeln für THC: Grenzwerte für Marihuana-Konsum deutlich angehoben
Die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA reagiert künftig gelassener auf den Konsum von Cannabis. Zwar bleibt THC weiter auf der Liste der verbotenen Substanzen, doch der Grenzwert für die THC-Konzentration im Blut wurde deutlich erhöht, von 15 Nanogram pro Milliliter auf 150 Nanogramm pro Milliliter. "Kiffen" am Tag einer Veranstaltung ist für Sportler damit auch künftig verboten. Ein mäßiger Marihuana Konsum im Vorfeld von sportlichen Großveranstaltungen dürfte hingegen für die Athleten keine Probleme nach sich ziehen.
Grund der neuen Regelung dürfte sein, dass sich die WADA verstärkt auf andere illegale Substanzen, wie EPO, Wachstumshormone und Testosteron, konzentrieren möchte. THC komplett zu erlauben kommt für die Anti-Doping-Agentur allerdings auch nicht in Frage, da durch den Grenzwert Unfälle bei Wettkämpfen infolge von Marihuana verhindert werden sollen.