Antidepressiva in den letzten Schwangerschaftswochen kann die Atmung beim Neugeborenen stören

Von Heidi Albrecht
21. Januar 2014

Die Einnahme von Medikamenten während der Schwangerschaft muss stets gut überlegt sein. Eine Rücksprache mit dem Arzt sollte stets erfolgen, denn nicht alle Medikamente sind während der Schwangerschaft als unbedenklich einzustufen. Nehmen Frauen beispielsweise in den letzten Wochen der Schwangerschaft ein bestimmtes Antidepressiva, welches als selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer SSRI bekannt sind ein, so kann dies zu einer gestörten Atmung bei dem Neugeborenen nach der Entbindung führen.

Risiken für das Neugeborene bei der Einnahme von SSRI

Die Ursache für die erschwerte Atmung ist ein überhöhter Blutdruck in der Lunge des Säuglings. Zwar sei die Gefahr verhältnismäßig gering, Forscher sind dennoch der Ansicht, dass werdende Eltern über dieses mögliche Risiko aufgeklärt werden müssen.

Kann die gestörte Atmung auf die Einnahme von SSRI zurückgeführt werden, ist eine Behandlung rasch möglich. Die Studien belegen zudem, dass die Einnahme von SSRI in den ersten Schwangerschaftswochen kein Risiko für das Neugeborene darstellt.

Nun müssen weitere Untersuchungen klären, in wie weit Faktoren, wie Übergewicht, Frühgeburt oder auch Kaiserschnitt ebenso dazu beitragen, dass das Kind nur erschwert atmen kann.