Anzahl der Taifune hat sich in den letzten Jahrzehnten nicht verändert

Nach dem verheerenden Taifun "Haiyan", der vor einigen Tagen die Philippinen verwüstet hat, wobei zirka 4,5 Millionen Menschen obdachlos wurden und mehr als 10.000 Todesopfer zu beklagen sind, kommt die Frage auf, ob die Zahl der Tropenstürme zugenommen hat.

Klimaforscher haben seit dem Jahr 1970 die Zahl und auch die Stärke dieser Stürme erfasst und ausgewertet. So hat sich an der Zahl wenig geändert, außer im Nordatlantik, aber die verheerenden Wirkungen sind stärker geworden, wie die Wissenschaftler in ihrem Weltklimabericht der Vereinten Nationen schreiben. Dies liegt aber auch zum Teil daran, dass oftmals die betroffenen Regionen heute stärker besiedelt sind.

So hat auch die Intensität der Stürme nicht zugenommen, wie man aufgrund einer Statistik erkennen kann. So wurde beispielsweise schon im Jahr 1960 die Küste von Japan durch drei Taifune "Nancy", "Violet" und "Ida", heimgesucht, die mit einer Geschwindigkeit von 320 Km/h auf die Inseln trafen. Dabei waren es nicht einzelne kurze Böen, sondern in größeren anhaltenden Zeiträumen von mehr als einer Minute.

Bei dem jetzigen Taifun, der die Philippinen traf, wurden Geschwindigkeiten von mehr als 300 Km/h gemessen.