Arme haben auch in Deutschland eine geringere Lebenserwartung

Von Melanie Ruch
18. Oktober 2011

Armut gibt es auf der ganzen Welt, auch in Deutschland. Hierzulande nimmt die Zahl der Leute, die als arm gelten, sogar stetig zu. Waren es im Jahr 1998 noch 11% der Gesamtbevölkerung, die von Armut betroffen waren, waren es zehn Jahre später bereits 14%.

Aber nicht nur, dass diese Leute einen deutlich niedrigeren Lebensstandard haben als Normal- oder Spitzenverdiener, sie haben auch eine sehr viel niedrigere Lebenserwartung.

Wie eine Analyse des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung zeigt, sterben Mädchen aus ärmeren Familien etwa acht und Jungen sogar rund elf Jahre früher als Kinder aus wohlhabenden Familien.