Auch Erwachsene können ADHS haben

Von Melanie Ruch
25. Januar 2012

Nicht nur Kinder und Jugendliche können unter einem Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom leiden, auch Erwachsene können von der sogenannten Zappelphilipp-Krankheit betroffen sein. Schätzungen zufolge leiden rund 3 Prozent der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland an ADHS.

Wie auch bei Kindern und Teenagern äußert sich die Krankheit vor allem mit typischen Symptomen wie Konzentrationsstörungen, Hyperaktivität und Impulsivität. Allerdings können Erwachsene ihre Syptome häufig gut überspielen, sodass ihr Umfeld von ihren Problemen kaum etwas mitbekommt. Ernstzunehmende Anzeichen sind innere Unruhe, Unorganisiertheit und ein gestörter Tag-Nacht-Rhythmus. Bei erwachsenen ADHS-Patienten kommen zudem häufig auch Begleitkrankheiten wie Suchterkrankungen oder Stimmungsschwankungen hinzu.

Hilfe finden Betroffene nur selten bei Allgemeinmedizinern, da ihr Wissen über die Krankheit in der Regel nicht ausreicht um überhaupt eine eindeutige Diagnose stellen zu können. Besser eignen sich psychotherapeutische Maßnahmen in Kombination mit speziellen Coachings und Medikamenten, um die Krankheit in den Griff zu bekommen.