Auch Jungen sollten gegen HPV geimpft werden
Für einen beidseitigen Schutz gegen HPV: Auch Jungen impfen
Seit einigen Jahren gibt es für Mädchen auch von der Ständigen Impfkommission (Stiko) sowie dem Robert-Koch-Institut (RKI) die empfohlene Schutzimpfung gegen die Infektion mit humanen Papillomaviren (HPV), die für die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs verantwortlich sein sollen.
So hat der deutsche Mediziner Harald zur Hausen im Jahr 2008 für diese Entdeckung den Nobelpreis verliehen bekommen. Aber Kritiker zweifeln an dem Nutzen der Schutzimpfung. Die humanen Papillomaviren können bei Sexualkontakt übetragen werden und führen dann zu einer Infektion in dessen Verlauf sich im Genital- und Analbereich sogenannte Feigwarzen bilden können. Aber einige diese Viren können auch bösartige Erkrankungen verursachen.
Beidseitiger Schutz
Nun sind britische Experten der Meinung, dass auch die Jungen sich gegen diese Viren mit einer entsprechenden Impfung vor Krebs schützen sollten. Auch der Nobelpreisträger Harald zur Hausen befürwortet diesen Vorschlag, denn nur wenn sich beide Geschlechter gleichermaßen schützen, so könnte vielleicht der Virus eines Tages auch ausgerottet werden.
Bei der Schutzimpfung würden, wie bei den Mädchen, die Jungen der Altersklasse zwischen 12 bis 17 Jahren in Frage kommen. Übrigens ersetzt eine solche Schutzimpfung bei den Mädchen nicht die jährliche Krebsvorsorgeuntersuchungen beim Frauenarzt.