Auffrischungsimpfungen gegen Keuchhusten werden immer öfter vergessen

Von Heidi Albrecht
4. Februar 2014

Nachdem an einer Schule in Görlitz Keuchhusten in einer sechsten Klasse ausgebrochen war, wurde dies zum Anlass genommen, um den Stand der Impfungen der Schüler als auch der Lehrer der insgesamt 40 Schulen zu überprüfen. Da gerade einmal knapp 63 Prozent der Schüler und 26 Prozent Lehrer die Ausweise vorlegten, konnte auch nur anhand dieser Daten eine Statistik erstellt werden. So kam heraus, dass lediglich gute 50 Prozent der Lehrer und Schüler einen ausreichenden Impfschutz gegen Keuchhusten hatten.

Das entsteht, weil sehr viele die Nachholimpfungen vergessen. Gegen Keuchhusten wird man in der Regel vier mal geimpft. Das geschieht im Säuglingsalter, im Alter zwischen fünf und sechs, zwischen neuen und 17 und schließlich noch einmal im Erwachsenenalter. Die Impfungen, die eigentlich ab dem neunten Lebensjahr erfolgen sollten, vergessen viele. Durch diese Impflücken kann es allerdings passieren, dass es zu Ausbrüchen solcher Krankheiten kommt.

Liegt der komplette Impfschutz bei Säuglingen noch bei 93 Prozent, so sinkt dieser bei den Schulanfängern bereits auf 42 Prozent und liegt schließlich bei den Schülern der sechsten Klasse nur noch bei 30 Prozent.

Der Vorfall im sächsischen Görlitz sollte Anlass dazu geben, den Impfschutz regelmäßig überprüfen zu lassen, um eben den Ausbruch von beispielsweise Keuchhusten zu verhindern.