Aus Frust auf den Chefsessel - häufigster Antrieb für Firmengründungen ist Frustration

Von Dörte Rösler
22. September 2014

Firmengründer sind visionäre Menschen mit dem Wunsch, die Welt zu verändern? Das mag es geben. Die wichtigste Triebfeder für Unternehmensgründungen ist jedoch der Frust. Wie Forscher aus Stanford anhand von dänischen Arbeitsmarktdaten ermittelt haben, ist der typische Gründer ein erfahrener Fachmann der in seiner Firma keine Karrierechancen mehr sieht.

Selbständigkeit als Alternative zum Karrierestopp

Die meisten Firmengründer haben laut Studie einen durchaus realistischen Blick auf ihre Branche und die Chancen der neuen Firma. Hochfliegende Pläne pflege kaum einer der Ex-Angestellten. Vielmehr gehe es vielen nur darum, dem Frust im alten Job zu entkommen.

Arbeitgeber sollten auf Anraten der Forscher deshalb mehr auf ihre Fachkräfte zugehen und ihnen attraktive Entwicklungsmöglichkeiten innerhalb der Firma bieten. Neue Beschäftigte mit Fachkenntnissen zu finden, ist in den meisten Branchen langwierig und teuer.