Australien - Footballspieler wegen Irokesenschnitt ausgeschlossen

Von Matthias Bossaller
11. Mai 2011

In Mannschaftssportarten monieren Schiedsrichter häufig getragenen Schmuck wie Ketten oder Ringe. Der Grund: Verletzungsgefahr. Das leuchtet ein. Doch in der Australian Rules Football-Liga hat ein Referee aus demselben Grund einen Spieler wegen dessen Haarfrisur vom Spiel ausgeschlossen.

Der Mittelfeldspieler der Simpson Tigers in der Colac & Distric Football League hatte seine Haare mit viel Gel zu einem Irokesenschnitt aufgetürmt. Der Unparteiische war nun der Meinung, die stacheligen Haare könnten einen anderen Spieler im Auge verletzen. Der Schiedsrichter wand die Regel an, die gefährliche Gegenstände verbietet. Der Spieler verstand die Welt nicht mehr. Seit zwei Jahren spiele er mit der Frisur und hätte noch nie damit Probleme hervorgerufen. Auch in den ersten beiden Viertel des Spiels hatte der Referee nichts regelwidriges an der Frisur auszusetzen.

Auch die Liga-Funktionäre waren mit der Entscheidung nicht einverstanden. Sie teilten mit, der Schiedsrichter habe die Regel "zu weit ausgelegt".