Autismus und neue Erkenntnisse

Von Viola Reinhardt
2. April 2009

Autisten vermeiden in der Regel den direkten Blick in das Gesicht eines anderen Menschen. Wissenschaftler fanden nun heraus, dass besonders Kinder mit autistischen Zügen eine besondere Vorliebe für die Synchronität der Lippenbewegungen haben und deshalb lieber auf den Mund sehen.

Zu dieser Erkenntnis kamen die Experten als sie kleinen Kindern die unter Autismus leiden einen Film gleichzeitig vorwärts und rückwärts zeigten, der ein Männchen mit Sprache und Klatschen beinhaltete. Solange das Männchen klatsche und die Lippen bewegte sahen die Kleinen fasziniert zu ohne sich darum zu kümmern, dass alles auf dem Kopf stand.

Synchronisierte Abläufe lösen deshalb den Blick in eine bestimmte Richtung aus und die Erkenntnis aus diesem neuen Wissen, könnte durchaus zu therapeutischen Zwecken eingesetzt werden.