Autobau auf hoher See könnte Kosten sparen

Von Ingo Krüger
8. Januar 2013

Schutzzölle verteuern in vielen Ländern den Autokauf. Viele Hersteller bauen daher direkt vor Ort Produktionsstätten auf. Besonders Brasilien, Russland, Indien und China sind sehr erfindungsreich im Erschaffen neuer Abgaben.

Eine international tätige Managementberatung hat daher ein Konzept entwickelt, um hohe Zölle zu umgehen. Fahrzeuge könnten auf einem Transportschiff auf hoher See fertig montiert werden. Dieses Schiff würde dann unter der Flagge des Ziellandes fahren.

Zwar lassen sich keine Bänder installieren, aber eine Werkstatt-Manufaktur, um Türen und Innenausstattung zu montieren, wäre problemlos möglich, so die Unternehmensberater. Auch könnten die Autobauer auf diese Weise teure Leerfahrten vermeiden. Sollte ein Schiff unter zwei Flaggen unterwegs sein, könnten die Fahrzeughersteller sogar die Zölle von zwei Ländern einsparen.

Bislang hat diese Idee noch kein Unternehmen umgesetzt. Die Umrüstung eines Frachters zu einem Montageschiff würde rund eineinhalb Jahre dauern.