Azubis erhalten in Deutschland im Durchschnitt 678 Euro im Monat
Bei Azubi-Gehältern gibt es in Deutschland eine große Spanne - auch zwischen Ost und West
Die Auszubildenden (Azubi) haben im letzten Jahr nur 1,3 Prozent mehr an Gehalt erhalten, was deutlich niedriger als im Jahr zuvor war. Wie das Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) ermittelte, liegt das durchschnittliche Gehalt der Azubis bei 678 Euro, wobei auch hier ein West-Ost-Gefälle festzustellen ist, denn im Westen erhalten die Azubis im Durchschnitt 688 Euro und im Osten dagegen nur 612 Euro.
In welchen Ausbildungsberufen verdient man am meisten?
Hier liegen die Binnenschiffer mit 978 Euro Brutto an der Spitze, aber auch Maurer erhalten im Westen etwa 900 Euro, im Osten einiges weniger, dort werden 725 Euro gezahlt. Ganz schlecht dran sind Azubis im Bäckerhandwerk, als Maler oder Lackierer sowie auch Floristen. Besonders hart trifft es Azubis im Friseurhandwerk, wo im Osten nur 269 Euro bezahlt werden.
Ost-West-Gefälle im Azubi-Gehalt
In Westdeutschland bekommen nur etwa sechs Prozent der Azubis weniger als 500 Euro im Monat und fast keiner hat weniger als 400 Euro an Gehalt. Diese Prozentzahlen sind in den neuen Bundesländern um einiges höher, so verdienen etwa 37 Prozent der Azubis weniger als 500 Euro und auch zehn Prozent erhalten weniger als 400 Euro im Monat.
Auch wenn weibliche Azubis durchschnittlich etwa 40 Euro weniger im Monat erhalten, so liegt dies in der Hauptsache daran, dass sie mehr in den weniger, beziehungsweise schlecht bezahlten berufen tätig sind. Hoffen wir nur, dass auch die Azubis im Friseurhandwerk von den Kunden ab und zu ein gutes Trinkgeld erhalten.
