Baby verhungert in Nordrhein-Westfalen - Mutter sieht sich nicht in der Schuld

Von Anna Miller
15. Mai 2014

Der Tod des eigenen Kindes sollte eigentlich das schlimmste Erlebnis sein, dass sich eine Mutter vorstellen kann. Eine 22-jährige Mutter, die sich seit Dienstag vor Gericht verantworten muss, scheint dies jedoch ein wenig anders zu sehen.

Die Schuld der Mutter

Ihr wird von der Staatsanwaltschaft vorgeworfen, ihre 4 Monate alte Tochter verhungern und verdursten zu lassen, während sie ganz gemütlich auf einer Party Drogen konsumierte.

Während die Anklage der Mutter Mord vorwirft, weißt die Frau dies entschieden zurück. Sie habe sich zwar einige Tage nicht um ihr Baby gekümmert und es alleine zurückgelassen, den Tod des Kindes habe sie dabei aber nicht eingeplant gehabt.

Während einer Party habe sie Drogen konsumiert, die sie in eine mehrere Tage langen Rausch versetzt haben. Erst nach drei Tagen sei ihr eingefallen, dass sie ein Baby hat und dieses alleine zuhause ist.

Als die Frau dort am vierten Tag ankam, konnte für das kleine Mädchen nichts mehr getan werden. Es war bereits tot. In sechs Verhandlungstagen soll nun die Schuld der Mutter geprüft werden.