Bahn-Probleme: Streckensanierungen und mehr Mitarbeiter dringend nötig

Von Ingrid Neufeld
2. September 2013

Die Bahnstrecke Berlin-Hannover wird seit dem Elbehochwasser nicht mehr befahren. Laut Bahn-Chef Rüdiger Grube "steckt die Feuchtigkeit noch immer tief im Boden der ICE-Trasse". Erst ab dem 9. September soll im Nahverkehr eine eingleisige Trasse freigegeben werden.

Doch viel Verkehr wird über Magdeburg umgeleitet, mit den entsprechenden Folgen für den Kunden, der mit erheblich längeren Fahrzeiten rechnen muss, das betrifft auch Fahrten zwischen Berlin und dem Süden Deutschlands.

Doch geht es nicht alleine um die Flut, auch andere Strecken müssen saniert werden. Die Bahn benötigt dafür mehr als 1,2 Milliarden Euro pro Jahr mehr als vorgesehen, insbesondere auch für Brücken und Tunnel.

Viele Schienenkilometer sind seit dem 19. Jahrhundert nicht mehr saniert worden. Außerdem sieht Grube einen Bedarf an mehr Fahrdienstleistern, die ein Chaos wie das in Mainz künftig verhindern sollen. Er spricht von 600 Neueinstellungen und von 1500 weiteren neuen Stellen im Fünfjahresplan.

Wegen Mangel am Personal kam es zu dem Chaos in Mainz. Dort sollen die Züge ab heute auch werktags wieder wie gewohnt fahren.