Bakterium kann Magenbeschwerden auslösen -- Stress verschlimmert sie

Von Dörte Rösler
15. Oktober 2013

Neben Alkohol und Medikamenten gilt das Bakterium Helicobacter Pylori als wichtigster Auslöser für Magenbeschwerden. Wenn die aggressiven Stoffe im Magen überhand nehmen, ist der Selbstschutzmechanismus des Organs überfordert. Folge: die Schleimhaut entzündet sich, an tiefen Läsionen entstehen Geschwüre. Stress kann diese Probleme verstärken.

Bei Ärger wird auch der Magen buchstäblich sauer und produziert mehr Säure als er verkraften kann. Zugleich kann psychische Anspannung die Verdauung bremsen. Der Magen leert sich langsamer, so dass die Säure länger auf die Schleimhaut einwirken kann. Im schlimmsten Fall kann sogar Gallensaft aus dem Dünndarm in den Magen hochsteigen.

Um den negativen Effekt von Stress auf den Magen zu reduzieren, empfehlen sich die üblichen Entspannungstechniken, von Atemübungen über mentale Tricks bis zu Körpertechniken wie dem Body Scan. In stressigen Lebensphasen sollten Betroffene außerdem auf eine leicht verdauliche Ernährung achten und Schleimhaut-Stressoren wie Alkohol meiden.