Bargeld kostet Geld! - Kreditkarten als Zahlungsmittel weiter auf dem Vormarsch

Von Christel Weiher
28. Mai 2013

Die Haufen von Kleingeldmünzen und die Papierscheine kosten bares Geld. Auch wenn viele Verbraucher immer noch davon ausgehen, dass es sich dabei nur um Cent-Beträge handelt, sieht die Sache längst anders aus. Der Nennwert gerade der kleinen Cent-Münzen liegt unter den Herstellungskosten der Münzen. Genau deshalb macht sich die EU-Kommission jetzt auf, die kleinen Münzen aus dem Handel zu sehen. Ebenfalls im Fokus sind die 500 Euro Scheine, die kaum noch im Umlauf sind, weil sie entweder zuhause gebunkert, oder aber zur Geldwäsche verwendet werden, wie kritisiert wird.

Profitieren von einem Weg vom vielen Bargeld hin zu anderen Zahlungsmethoden könnten dabei vor allem die Anbieter von Kreditkarten. Bereits jetzt haben VISA und MasterCard immer weiter Zuwachs, in Schweden ist Bargeld inzwischen gar fast zum Auslaufmodell geworden, auch bei den Banken - und dem unbaren Bezahlen per Kreditkarte oder Smartphone gehört die Zukunft. Bis die Bürger in der Eurozone davon jedoch überzeugt werden können, dürfte noch eine Weile vergehen.

Denn nur zu gerne werden die kleinen Münzen in den Sparbüchern und in Sparstrümpfen gehortet- und fehlen damit im normalen Geldumlauf und müssen entsprechend nachproduziert werden, um den Geldumlauf im Fluss zu halten. Und genau dies aber kostet Jahr für Jahr viel Geld, eben dies will die EU-Kommission in Zukunft verhindern.