Bei ADHS helfen Medikamente meistens nur über eine kurze Zeit

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
14. Februar 2013

Immer mehr Kinder und Jugendliche leiden an der Entwicklungsstörung ADHS, so wurde auch in Deutschland in den Jahren zwischen 2006 und 2011 ein Anstieg von 42 Prozent registriert, wie die Barmer GEK berichtet.

Dieses Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom betrifft in den meisten Fällen Jungen (75 Prozent) und wenn keine Behandlung erfolgt, kann es später zu lebenslangen Folgen kommen. So haben die Betroffenen auch vielfach Probleme, eine angestrebte Schul- oder Berufsausbildung zu vollenden. Im Erwachsenenalter kann es zudem zu psychischen Erkrankungen kommen.

Als Therapie werden neben psychologischen Maßnahmen auch Medikamente verordnet, meistens als Kombination. Nun haben amerikanische Forscher festgestellt, dass die medikamentöse Behandlung in den meisten Fällen nur vorübergehend hilft, so dass etwa nach drei Jahren die Medikamente keine Wirkung mehr zeigen. Als Medikament wird der Wirkstoff Methylphenidat, beispielsweise Ritalin, verschrieben.