Bei Akupunktur werden bestimmte Signalstoffe aktiviert, die schmerzlindernd wirken
Adenosinausschüttung bei einer Akupunktur unterbindet Schmerzen
Bei der Akupunktur kommt es durch die winzigen Nadeln zu kleinsten Gewebeverletzungen, so dass dann bestimmte Signalstoffe, Moleküle mit dem Namen Adenosin, aktiviert werden. Diese Moleküle gelangen dann zu den Rezeptoren, die auf den Nervensträngen sitzen und hemmen das Schmerzempfinden.
Den Effekt verlängern
Amerikanische Forscher haben nun noch durch zusätzliche Wirkstoffe diesen Effekt verlängern können. Die Forscher haben die Wirkungsweise der Akupunktur an Labormäusen ausgiebig getestet und waren im Endergebnis von der Akupunktur überzeugt. Wichtig ist bei einer Akupunktur das regelmäßige, alle fünf Minuten, vorsichtige Drehen der Nadeln, damit die Wirkung noch verstärkt wird. Dabei konnten die Wissenschaftler einen bis zu 24-fachen starken Anstieg des Moleküls Adenosin feststellen.
Ohne Adenosin keine Wirkung
Die Forscher haben bei weiteren Versuchen die Ausschüttung von Adenosin einmal unterbunden, so dass dann auch die Akupunktur-Behandlung wirkungslos blieb. Schließlich verabreichte man den Mäusen zusätzlichen zur Akupunktur einen Wirkstoff, der auch bei der Krebstherapie Verwendung findet, und man stellte fest, dass der Abbau von dem Adenosin verlangsamt wurde, so dass auch die Schmerzlinderung länger anhielt.