Bei einer Histamin-Intoleranz ist eine Ernährungsumstellung notwendig

Histamine sind in vielen Nahrungsmitteln und Medikamenten enthalten

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
16. Mai 2011

Bei Histamin handelt es sich um ein Hormon, welches als Krankheitserreger fungiert. Gleichzeitig ist es der Stoff, der bei allergischen Reaktionen freigesetzt wird. In sehr vielen Nahrungsmitteln ist Histamin enthalten, man kann ihn jedoch auch über Medikamente zu sich nehmen.

Kommt es zu einer Abbaustörung des Hormons, so spricht man von Histamin-Intoleranz oder auch Histaminose. Normalerweise ist das Enzym Diaminoxidase für den Abbau zuständig. Ist dieses jedoch defekt, so entsteht ein Histamin-Überschuss, was unter anderem zu

führen kann.

Diagnose

Diagnostiziert werden kann diese Erkrankung durch eine Eliminationsdiät, die mehrere Wochen lang andauert. In dieser Zeit nimmt der Patient nur bestimmte Nahrung zu sich, um den Histmaingehalt so niedrig wie möglich zu halten. Auch wird vor und nach der Diät ein Blutbild gemacht, um Diaminoxidase- und Histaminspiegel zu prüfen.

Wenn die Symptome nach den Wochen nachgelassen haben, handelt es sich wahrscheinlich um Histaminose. Um die Beschwerden dauerhaft zu beseitigen, ist auch nach der Diagnose eine Ernährungsumstellung nötig, weiterhin ist die Einnahme von Antihistaminika oder Cromoglicinsäure möglich.