Bei einer Pilzvergiftung ist höchste Eile geboten
Pilzvergiftungen aufgrund bestehender Lebensgefahr müssen sofort behandelt werden
In einigen Pilzen, wie im "Grünen Knollenblätterpilz", sind Amatoxine enthalten, die zu Vergiftungen führen. Diese Amatoxine sind resistent gegen Kochen oder Trocknen, so dass man die betreffenden Pilze auf keinen Fall essen darf, denn der Verzehr kann sogar tödlich wirken, wenn der Betroffene nicht rechtzeitig in einem Krankenhaus behandelt wird.
Sofortige Behandlung bei Vergiftung
Wenn die Symptome einer Pilzvergiftung sich nach fünf bis sechs Stunden, manchmal auch erst nach einem Tag bemerkbar machen, dann ist höchste Eile geboten und Blut und Organe müssen von den Giftstoffen gereinigt werden. Für einen normalen Menschen sind pro Kilo Körpergewicht 0,1 Milligramm von dem Amoxin schon tödlich, so dass der Verzehr eines einzigen "Grünen Knollenblätterpilz" dafür ausreicht, denn in einem Gramm Trockenmasse sind zwischen 1,4 bis 8,8 Milligramm enthalten.
Bei einer Pilzvergiftung wird zuerst versucht mit Hilfe von Medikamenten die Leber vor der Aufnahme von dem Gift zu schützen, aber wenn die Leber schon angegriffen und die Funktion zusammenbricht, dann kann nur eine schnelle Transplantation helfen. Aber oftmals kommt eine solche lebensrettende Maßnahme zu spät, so enden etwa 20 Prozent der Amatoxin-Vergiftungen auch tödlich.
Verwechslungsgefahr mit jungem Wiesen-Champignon
Deshalb sollten Pilzsammler nur die Pilze sammeln, die sie auch 100 prozentig kennen. Oft wird der Knollenblätterpilz mit dem jungen Wiesen-Champignon verwechselt, doch wächst der Knollenblätterpilz vornehmlich im Laubwald.
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Quelle
- http://derstandard.at/1345165231563/Amatoxinvergiftung-Wettlauf-mit-der-Zeit Abgerufen am 28. August 2012