Bei Frauen kann Schlafmangel zu Erkrankungen führen, bei Männern nicht

Von Laura Busch
14. Juni 2013

Wenn Männer morgens munter aus dem Bett hüpfen, obwohl sie nur fünf Stunden Schlaf hatten, oder wenn sie auf Partys viel länger durchhalten als ihre weibliche Begleitung, dann hat das unterschiedliche Gründe. Zum einen brauchen Männer schlichtweg weniger Schlaf als Frauen. Zum anderen ist es so, dass Frauen deutlich häufiger unter unruhigem Schlaf leiden, schlecht träumen oder nachts aufwachen.

Psychologen der Duke University im US-amerikanischen Bundesstaat North Carolina befragten 2000 männliche und weibliche Testpersonen nach ihrem Schlafverhalten und untersuchten sie im Rahmen der Studie auch gesundheitlich. Dabei zeigte sich, dass Frauen, die rund 7 Stunden Schlaf pro Nacht bekommen, bereits ein höheres Risiko für Erkrankungen wie Depressionen oder Herz-Kreislauf-Störungen haben, als solche, die länger schlafen können.

Wer gar nur auf 5 Stunden pro Nacht kommt, bringt sich als Frau ernstlich gesundheitlich in Gefahr. Bei Männern ist dieser Zusammenhang zwischen Schlafmangel und Erkrankungen nicht signifikant. Die Wissenschaftler glauben, dies hänge mit den grundsätzlich unterschiedlichen Hormonhaushalten bei Männern und Frauen zusammen.